Bei einem Qualifikationsturnier in Paris wollte die deutsche Nationalmannschaft im Rollstuhlrugby das nachholen, was sie bei den Europameisterschaften Monate zuvor knapp verpasst hatte: Eine der beiden letzten Fahrkarten für die Paralympics in Rio de Janeiro lösen.

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Die deutsche Nationalmannschaft im Rollstuhlrugby – von Alstersport mit dabei: Britta Kripke (4l).

Mittendrin ist die Hamburgerin Britta Kripke, die als einzige Frau in der gemischten Nationalmannschaft spielt. Für Alstersport geht Britta mit unserem ersten Rugbyteam in der 2. Bundesliga an den Start.  Selbstverständlich haben wir unser Mitglied auf dem Weg nach Rio bestmöglich unterstützt. Mit Hilfe von Airbus und der Alexander-Otto-Sportstiftung ist es uns gelungen, einen neuen Rugby-Sportrollstuhl für den Verein anzuschaffen, der noch vor dem ersten Trainingslager ausgeliefert wurde. So war es möglich, unserem Mitglied rechtzeitig ein erstklassiges Equipment bereit zu stellen.

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Im Natio-Trikot: Britta auf dem Weg nach Rio.

Durch eine Individualförderung über unseren Landesverband BRSH konnten außerdem finanzielle Lücken bei den immensen Reisekosten zu Trainingslagern und Vorbereitungsturnieren sowie für Verbrauchsmaterial und trainingsbegleitende Maßnahmen geschlossen werden. „Auch wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass paralympische Spitzensportler eines Tages mit ihrem Sport Geld verdienen werden, bin ich heute sehr glücklich, dass mich so viele Menschen auf meinem Weg unterstützen. Bei ihnen bedanke ich mich herzlich.“

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Allein unter Männern: Britta Kripke (2r) im Team der Nationalmannschaft.

Trotz anstrengender Vorbereitung mit vier Trainingscamps und der Teilnahme an einem Turnier in Vancouver hat es am Ende nicht gereicht. Bei der Qualifikation für das Halbfinale scheiterte das deutsche Team gegen Dänemark mit 47:55. Die beiden Paralympics-Tickets sicherten sich die USA und Gastgeber Frankreich.