Was diese giftgrünen geriffelten Plastikrohre, die zu einem brezelförmigen Ring verarbeitet sind, so alles anrichten können, haben die Alsterflitzer in Bergedorf am letzten Freitag ausprobieren und am lebendigen Leib erfahren dürfen. Ilka, die Smovey-Trainerin, erzählte uns, dass diese Ringe, die in Österreich auf den Markt gebracht wurden, voll im Trend seien und vor allem in der Parkinson-Therapie positive Akzente setzen würden.

Die vier Kugeln, die bei jeder Bewegung in dem geriffelten Brezelschlauch hin und her rollen, erzeugen einerseits eine gewisse Unruhe, ein Vibrieren, wirken andererseits aber auch als Schwingungstilger. Insbesondere bei Parkinson-Erkrankungen mit ausgeprägtem Tremor ist daher gut vorstellbar, dass diese Kombination aus verstärktem Bewegungsfeedback und individueller Bewegungsdämpfung sehr positiv wahrgenommen wird.

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Eignen sich auch zum Massieren: Die Smovey-Schmuse-Schlange in Aktion.

Zu einem Probetraining eingeladen hatten wir Ilka, weil vor allem die Mehrheit unserer Teilnehmerinnen mit spastischen Bewegungseinschränkungen herausfinden wollte, welche Übungen mit den giftgrünen Smoveys möglich sind und ob die Brezel möglicherweise auch positive Auswirkungen auf einen erhöhten Muskeltonus haben.

Am Ende herrschte Einigkeit: Die Dinger sehen lustig aus, die Geräuschkulisse wird als beruhigend wahrgenommen, man kommt auf jeden Fall in Bewegung, dem Gewicht der Smoveys muss eine gewisse Anstrengung entgegengesetzt werden und das Vibrationsfeedback wirkt eher entspannend.

Bleibt noch die Frage nach der Bewegungsdämpfung durch die Kugeln zu beantworten. Und da waren sich die Teilnehmerinnen uneinig: Einige bewerteten die Eigenbewegung der Kugeln positiv, bei anderen führte sie dazu, dass sie die Plastikbrezel eher verkrampft festhielten. Fazit: Es war eine tolle Erfahrung und hat viel Spaß gemacht – wir bedanken uns bei Ilka für ihre Zeit und den Input!