Gleich vier unserer Mitglieder hatten sich in diesem Jahr für die Internationalen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen der Menschen mit Behinderung qualifiziert. Die nach den Paralympics zweitgrößte Veranstaltung im Para Schwimmen fand zum 33. Mal in Berlin statt und zog weit über 600 Sportlerinnen und Sportler aus über 50 Nationen an. Fünf Tage lang knackten die Besten der Besten gleich mehrere Weltrekorde. Unsere Schwimmerinnen hatten ein festes Ziel: Dabei sein und das Beste geben.

Alstersportlerin Janine (Startklasse 11, blind) stellte über 200 Meter Brust einen neuen Deutschen Rekord auf.

Janine räumte über 200 Meter Brust gleich einen neuen Deutschen Rekord ab. Über 50 Meter Brustschwimmen konnte sie sich zudem für das internationale C-Finale qualifizieren. Ihre Leistungen waren mit bis zu 520 Punkten durchweg beeindruckend.

Franka konnte trotz Verletzungspause an alte Leistungen anknüpfen.

Alstersportlerin Franka konnte trotz mehrmonatiger Verletzungspause auf allen drei Bruststrecken an ihre alten Leistungen anknüpfen und verfehlte den Deutschen Rekord über 200 Meter Brustschwimmen nur haarscharf. Über 50 Meter Brustschwimmen wäre sie als siebtschnellste Deutsche der A-Jugend sogar beinahe ins internationale Jugendfinale eingezogen – sie stand auf einem direkten Nachrückerplatz.

Mirza räumte mehrere Masters-Medaillen in Silber und Bronze ab.

Auch Mirza erreichte mit einem zweiten Platz in der Masters-Wertung über ihre Lieblingsstrecke 50 Meter Brust ein starkes Ergebnis. In einem internationalen Teilnehmerfeld aus 87 Schwimmerinnen konnte sie sich dabei unter den ersten 20 Deutschen platzieren. Über 50 Meter Schmetterling und 100 Meter Brustschwimmen belegte sie Platz 3 der Masters-Wertung.

Simin konnte ihre persönliche Bestzeit zwar deutlich verbessern, musste sich aber in diesem Jahr erstmals mit den Erwachsenen messen.

Unsere „dienstälteste“ Schwimmerin Simin musste sich in diesem Jahr vor allem damit arrangieren, dass sie erstmals als Erwachsene bewertet wurde. Schon die Qualifikationsnorm liegt 40% höher als in der A-Jugend. In der Zwischenzeit neu erschwommene Weltrekorde zogen das allgemeine Niveau in ihrer Startklasse 10 zusätzlich nach oben. So hatte Simin zwar im Vorfeld dank intensiven Trainings ihre persönliche Bestzeit auf 50 Meter Freistil noch um mehr als eine Sekunde verbessern können, blieb in Berlin aber hinter ihren eigenen Erwartungen zurück.

Insgesamt sind wir mit unseren Leistungen sehr zufrieden. Mit Unterstützung unseres Landesverbandes BRSH konnten wir uns auch in diesem Jahr auf diesem für uns sehr wichtigen und wie immer perfekt organisierten Wettkampf gut positionieren.