IDM Berlin 2023

Über 500 Personen aus 40 Deutschen Vereinen sowie aus 72 internationalen Verbänden nahmen an der ersten IDM nach Ende der Corona-Beschränkungen in Berlin teil. Über insgesamt vier Tage gab es fast 3.500 Starts. Unsere sechs Schwimmerinnen bildeten das sechstgrößte deutsche Team und erreichten in der Teamwertung den sechsten Platz (hinter den Bundesstützpunkten Berlin, Leverkusen und Potsdam sowie den Verbänden aus Brandenburg und Bayern). Eine Schwimmerin erreichte eine Bronzemedaille.

Lara, Anna, Janine, Neele, Emma und Mirza mit den beiden Tappern Noah und Thorsten und den beiden Kampfrichterinnen Sarah und Stefanie (v. l.) bei der IDM Berlin 2023.

Trotz der nach wie vor sehr schwierigen Trainingssituation in Hamburg sind wir mit unserem Ergebnis sehr zufrieden. Anna schlug über 50 Meter Rückenschwimmen als drittschnellste Deutsche im Finale an und sicherte sich damit eine Bronzemedaille. Über 50 Meter Brustschwimmen erzielte sie im nationalen Finale Platz 6, über 100 Meter Brustschwimmen Platz 8.

Anna erschwamm im Finale über 50 Meter Rücken als drittschnellste Deutsche eine Bronzemedaille.

Über 100 Meter Brustschwimmen erreichte Emma einen hervorragenden 8. Platz im deutschen Jugendfinale, über 50 Meter Brustschwimmen Platz 7 (mit 324 Punkten) und über 200 Meter Brustschwimmen (ohne Jugendwertung) den nationalen Platz 20. Neele erzielte über 200 Meter Freistilschwimmen mit einem nationalen 7. Platz ein gutes Ergebnis. Über 400 Meter Freistil landete sie souverän auf Platz 6. Über beide Strecken (sowie über vier weitere) stellte sie neue Hamburger Landesrekorde auf.

Janine konnte über 800 Meter Freistilschwimmen einen internationalen 5. Platz belegen (hinter Schwimmerinnen aus Israel, Tschechien, Spanien und Berlin). Über 50 Meter Brustschwimmen erreichte sie im deutschen Finale Platz 9, über 200 Meter Lagenschwimmen Platz 8 und über 400 Meter Freistilschwimmen Platz 7. Mirza hatte sich für diverse Einzelstrecken qualifiziert und erzielte mehrere neue persönliche Bestzeiten. Über 50 Meter Brustschwimmen konnte sie sich im Vorlauf einen 11. nationalen Platz sichern und verpasste damit den Einzug ins Finale nur um wenige Zehntelsekunden. Lara erreichte über 50 Meter Rückenschwimmen eine neue persönliche Bestzeit und wurde sechste in ihrer Startklasse.

Über 100 Meter Rückenschwimmen qualifizierten sich Anna und Neele gleichermaßen für den 10. nationalen Finalplatz. Beide erschwammen im Vorlauf genau 469 Punkte. Das anstehende vereinsinterne Battle um Platz 10 vor rund 750 Personen blieb uns jedoch in letzter Sekunde erspart: Wegen der Auswirkungen des angekündigten Eisenbahner-Streiks hatte eine nationale Schwimmerin ihre Finalteilnahme abgemeldet. Am Ende erreichte Anna den 8. Finalplatz, Neele den neunten. Unser Trainer Markus zeigte sich mit allen Leistungen rundum sehr zufrieden.

Deutscher Meister 2023

Am letzten Wochenende fanden im Glaspalast in Sindelfingen die Deutschen Meisterschaften im Rollstuhl-Tischtennis statt. Frank Richter, der als einziger Alstersportler teilnahm, sicherte sich eine Goldmedaille.

Frank Richter und Tim Bunte (BSG Duisburg, v. l.) erspielten sich im Doppel in der Wettkampfklasse 1-2 den Deutschen Meistertitel.

Gestartet wurde am ersten Tag mit den Mixed- und Doppelwettbewerben. Dabei erreichte Frank Richter zusammen mit seinem Spielpartner Tim Bunte (BSG Duisburg) in der Wettkampfklasse 1-2 den Deutschen Meistertitel in der Doppelkonkurrenz. Im Einzelwettbewerb, der am zweiten Tag stattfand, erreichte Frank den fünften Platz.

Erfolgreiche Schwimmerinnen

Bei der Hamburger Sportgala 2023 erhielten vier Alstersportlerinnen Medaillen vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg für ihre sportlichen Erfolge verliehen. Anna, Janine, Lara Simin und Neele erschwammen bei den Deutschen Meisterschaften auf der Kurzbahn in Düsseldorf 2022 mit ihrer 50-Meter-Freistil-Staffel den 1. Platz.

Anna, Janine, Lara Simin und Neele (v. l.) erhielten im Rahmen der Sportgala eine Medaille für ihre sportlichen Erfolge im Schwimmen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Vor mehr als 400 Gästen holte die Hallenhockey-Europameisterin Lisa Altenburg (Club an der Alster) den Titel bei den Frauen. Bei den Männern wurde der Windsurf-Weltmeister Sebastian Kördel (Norddeutscher Regatta Verein) ausgezeichnet. Als Team des Jahres gewann der Golfclub Falkenstein sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen.

Deutsche Meisterinnen 2022

Mit einem Meistertitel, einem Vize-Meistertitel und vier deutschen Rekorden kamen unsere Schwimmerinnen von der Deutschen Meisterschaft aus Düsseldorf zurück. Unsere weibliche Freistilstaffel (Anna Josephine, Janine, Lara Simin und Neele) überholte in diesem Jahr sogar die Berlinerinnen. Über 4 x 50 Lagen gewannen unsere Frauen den zweiten Platz. Janine brachte drei, Anna einen deutschen Rekord mit nach Hause.

Erfolgreiches Damen-Team: Über 4 x 50 Meter Freistil erreichte unsere Staffel Gold und wurde Deutscher Meister (v.l.: Anna Josephine, Janine, Mirza, Lara Simin, Neele)

Janine war an allen drei Tagen in bester Kampflaune: Dass sie auf allen zehn Strecken den deutschen Masters-Titel holen würde, stand ob ihrer Schnelligkeit bei nur geringer Konkurrenz schon vorher fest und überraschte kaum. Der Fokus lag auf der offenen Wertung, und dort schaffte sie es über 200 Meter Schmetterling mit Silber und über 200 Meter Brustschwimmen mit Bronze bis aufs Treppchen. Über 100 und 200 Meter Schmetterling, über 100 Meter Brustschwimmen (jeweils mit neuem Deutschem Rekord), über 100 und 400 Meter Freistil sowie über 100 und 200 Meter Lagen erreichte sie neue persönliche Bestzeiten. Durch intensives Training konnte sie sich mit ihrer punktbesten Leistung (613 über 100 Meter Brustschwimmen) auf Platz 16 der diesjährigen Bestenliste (weiblich) einordnen. Janine ist aktuell Deutschlands schnellste Schwimmerin der Startklasse 11 (blind).

Anna Josephine über 200 Meter Brustschwimmen auf dem Weg zu einer neuen Bestzeit.

Ebenfalls sehr erfreuliche Resultate brachte Anna Josephine mit nach Hause: Über 50 Meter Rückenschwimmen knackte sie souverän den Deutschen Rekord und rückte dabei auf Platz 18 der Jahres-Bestenliste der Deutschen Para Schwimmerinnen auf. Über 200 Meter Brustschwimmen erreichte sie eine neue persönliche Bestzeit.

Neele schwimmt bissig zu ihrer Silbermedaille: Deutsche Vize-Meisterin über 200 Meter Freistil.

Neele wurde über 200 Meter Freistil Deutsche Vize-Meisterin und holte über 400 Meter Freistil Bronze. Mirza konnte über 50 Meter Schmetterling eine neue persönliche Bestzeit erschwimmen. Lara Simin konnte in der Freistilstaffel eine neue Bestzeit erreichen und verhalf damit ihrem Team zu Gold.

Sehr erfreulich für uns gingen auch die beiden schon seit 2020 andauernden Verfahren vor dem Sportgericht zu Ende. Anna und Merle wurden jeweils in Düsseldorf erneut begutachtet. Beide von uns angefochtenen Klassifizierungen waren unhaltbar. Sie wurden inzwischen aufgehoben.

Meisterschaften Niedersachsen

Mit einem zwölf Personen starken Kader haben wir an den offenen niedersächsischen Meisterschaften im Para Schwimmen teilgenommen und kräftig abgeräumt: Am Ende führten wir mit Abstand den Medaillenspiegel an.

Thorsten, Anna, Markus, Neele, Mirza, Philip, Simin, Franka, Anna, Janine, Noah und Merle bei den offenen niedersächsischen Landesmeisterschaften im Para Schwimmen

Meistertitel sicherten sich Neele jeweils über 50, 100, 200 und 400 Meter Freistil, über 100 Meter Schmetterling sowie über 100 Meter Rückenschwimmen; Janine über 100 Meter Brustschwimmen sowie über 100 und 200 Meter Lagenschwimmen; Noah über 400 Meter Freistil und (Jugendmeister) über 200 Freistil; Anna Josephine über 50 Meter Rückenschwimmen.

Wheelsoccer-Cup 2022

Nach drei Jahren Corona-Pause fand er endlich wieder statt: Der bundesweite Wheelsoccer-Cup in Berlin. Selbstverständlich waren wir wieder mit einem großen Hamburger Team dabei und haben uns mit einem sechsten Platz gut geschlagen.

Wir waren mit dem mit Abstand größten Team vor Ort.

Mit nicht weniger als 13 Spielerinnen und Spielern fuhren wir ein Wochenende lang in die Bundeshauptstadt, um an dem vom Pfeffersport perfekt organisierten Turnier teilzunehmen. Wheelsoccer, bei dem ein Pezziball vom Rollstuhl aus auf zwei Tore gespielt wird, bietet einen niedrigschwelligen Einstieg in den inklusiven Sport.

Siegerehrung: Hamburg erreichte einen guten 6. Platz.

In diesem Jahr hatten wir das mit Abstand größte Team. Leider werden wir erst in 2024 wieder teilnehmen können, da der Termin im nächsten Jahr in den Hamburger Schulferien und ausgerechnet parallel zu unserer Ferienfreizeit liegen wird. Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen in zwei Jahren.

Schönhagen 2022

In diesem Jahr zum achten Mal fand mit Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg, der Hamburger Sportjugend, der Alexander-Otto-Sportstiftung, einiger privater Spender und eventuell auch noch der Aktion Mensch unsere einwöchige inklusive Sportfreizeit an der Ostsee statt. Bei bestem Sommerwetter standen neben dem Sport auch wieder viele Tagesaktivitäten auf dem Programm. Die Gruppe war, wie immer, sehr bunt gemischt: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit den unterschiedlichsten oder gar keinen Beeinträchtigungen, einzelne waren zum allerersten, andere schon zum achten Mal dabei. Eines hatten aber alle gemeinsam: Die Lust auf eine erholsame und abwechslungsreiche Woche.

Beginn einer tollen Woche am Strand von Schönhagen.

Ob Schwimmen im Meer, eine Strandrallye, ein Stadtbummel in Eckernförde oder Spieleabende: Der Spaß kam nicht zu kurz. Neu war die Cocktailparty, die auf vielfachen Wunsch anstelle unseres Kinoabends stattfand.

Rollstuhltraining drinnen und draußen: Hier für den Wheelsoccer-Cup direkt nach den Ferien.

In der barrierefreien Sporthalle auf dem Gelände konnten wir auf unseren nächsten Wheelsoccer-Cup trainieren. Die coronabedingten Vorgaben hielten sich zum Glück in Grenzen, da alle geimpft waren und sich alle zwei Tage testen mussten.

Endlich durften wir nach dem Grillabend auch wieder ein großes Lagerfeuer machen.

Der Grillabend, inzwischen natürlich auch mit veganen Gerichten, machte besonders viel Spaß. Dieses Mal war der Grillplatz weder zu nass noch zu trocken, so dass wir endlich auch mal wieder ein Lagerfeuer entzünden und Marshmallows in die Flammen halten konnten.

Selbständigkeits- und Mobilitätstraining im Rahmen eines Stadtbummels in Eckernförde.

Den vielfach gewünschten Stadtbummel durch Eckernfördes große Fußgängerzone haben wir unterschwellig mit einem Selbständigkeits- und Mobilitätstraining verbunden, bei dem selbst unsere alten Hasen noch etwas dazulernen konnten.

In einer Woche Sommerfreizeit hatten wir viel Spaß.

Wie immer ging die Woche viel zu schnell vorbei. Wir freuen uns bereits auf die Sportfreizeit im Sommer 2023, die bereits vier Wochen nach Veröffentlichung der Ausschreibung bis auf zwei letzte Plätze ausgebucht ist.

Tischtennis-Event in Hamburg

Gestern stand in Hamburg der Tischtennissport ganz vorne an: In der Active City Arena auf dem Heiligengeistfeld fand ein Tischtennis-Event der besonderen Art statt.

Unsere Spieler Frank und Reinhard mit Fabian und Raif aus Sünteltal sowie Hans-Jürgen, dem Manager unseres Bundesliga-Teams (von links)

Zuerst wurde neben einem Begleitprogramm die Begegnung um den Nordcup zwischen den Gästen aus Sünteltal und unserem Team im Rollstuhltischtennis ausgetragen. Leider wurde die Partie durch den oft böigen Wind erheblich beeinträchtigt, und viele Bälle landeten dort, wo sie auf keinen Fall sein sollten. Trotzdem blieb die Partie spannend und am Ende setzte sich Sünteltal mit 3:2 Spielen durch.

Anton Källberg (links) gegen Reinhard Vochezer (rechts)

Am Abend stand die Veranstaltung im Zeichen des Spitzensports: Hamburgs beste Damen suchten die „Queen Of The Court“, und anschließend zeigten die Spitzenspieler aus Düsseldorf ihr Können an der Platte. Zu einem besonderen Leckerbissen kam es dann noch, als Anton Källberg, die Nummer 14 der Weltrangliste, gegen unseren Bundesligaspieler Reinhard Vochezer spielte. Gegen den „Fußgänger“ Källberg hatte Reinhard keine Chance. Als sich Källberg aber zum Spielen in einen Rollstuhl setzte, sah das Ergebnis genau andersherum aus: Reinhard gewann unter dem großen Applaus des Publikums, und der Rollstuhlsport in Hamburg erhielt wieder einmal eine große Beachtung.

Hans-Jürgen Rehder mit dem Innensenator Andy Grote bei der Pressekonferenz zur Eröffnung der Active City Games.

Wir danken den Veranstaltern an dieser Stelle noch einmal für diese wunderbare Möglichkeit. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr!

Jahreshauptversammlung 2022

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurden alle bisherigen Vorstände, Revisoren und die Präventionsbeauftragte für bis zu zwei Jahre wiedergewählt. Wir haben mehrere Satzungsänderungen beschlossen und den Beitrag zum Jahreswechsel erhöht. Die Beteiligung an der ersten Präsenzversammlung seit Beginn der Pandemie fiel überraschend rege aus.

Alles ist vorbereitet: Ausreichend Platz für eine Jahreshauptversammlung mit 167 eingeladenen Mitgliedern.

Die alten werden die neuen sein: Markus Lindenberg (Vorsitzender), Frank Richter (Stellvertreter) und Hans-Jürgen Rehder (Marketing) wurden, genauso wie die Revisorinnen Bianca Reißmann, Mirza Sopp und der Revisor Dirk Höflich, in ihren Ämtern bestätigt. Die Gewaltprävention liegt weiterhin in den Händen von Beate Schippmann. Die Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter sowie die Jugendvorstände werden in nächster Zeit in den Abteilungen gewählt. Das Amt des Finanzvorstandes bleibt weiterhin vakant. Alle Tätigkeiten bleiben ehrenamtlich.

Insbesondere, dass zehn Mitglieder während der Pandemie verstorben sind, schmerzt sehr. Viele zwischenzeitliche Austritte, abgesprungene Sponsoren und ausgebliebene Spenden haben zudem deutliche Spuren hinterlassen. Inzwischen sind zwar viele Mitglieder wieder eingetreten, neue hinzugekommen. Trotzdem ist ein Coronadefizit von rund 25.000 € aus den letzten beiden Pandemiejahren geblieben, das auch einen Verein schwächt, der sonst eigentlich gut und solide aufgestellt ist.

Zum 01.01.2023 werden die Beiträge steigen: Für Erwachsene um bis zu 5,00 € pro Monat und für Kinder und Jugendliche um bis zu 3,75 €. Der passive Beitrag wird ebenfalls angehoben. Ab 2024 steigen die Beiträge jährlich analog zur Inflationsrate. Richtig teuer wird es künftig für Mitglieder, die (völlig vermeidbar) am Rehasport ohne gültige Verordnung teilnehmen: Bis zu 17,50 € pro Monat mehr werden fällig. Es ist die erste Beitragserhöhung seit Gründung unseres Vereins.

Außerdem haben wir die Mitarbeit aller unserer aktiven Mitglieder in der Satzung festgeschrieben. Ab 01.10.2022 ist jedes Mitglied verpflichtet, mindestens acht Stunden gemeinnützige Arbeit pro Jahr für den Verein zu verrichten, zum Beispiel bei Heimspielen oder Turnieren. Die freiwillige Selbstverpflichtung, die wir uns bei der letzten Diskussion vor etwa fünf Jahren auferlegt hatten, hat nicht funktioniert. Zwar wirken in unserem Verein überdurchschnittlich viele Mitglieder ehrenamtlich mit, einige wenige drücken sich aber nach wie vor beharrlich. Diese einzufangen und so die anfallenden Arbeiten gerechter zu verteilen, sei das Ziel. Hierüber waren sich alle Anwesenden einstimmig einig. Auch der Antrag, künftig die Verurteilung von Gewalt in die Satzung aufzunehmen, wurde einstimmig angenommen.

Para Games 2022

Mit mehreren neuen Deutschen Rekorden, einigen Hamburger Rekorden, vielen neuen persönlichen Bestzeiten und jeder Menge neuer Erfahrungen kehrte unser Para-Schwimm-Team von den Wettkämpfen aus Lübbecke und Rostock zurück. Mit mehr als einem Dutzend Athletinnen konnten wir uns auch zahlenmäßig gut präsentieren. Allerdings kämpfen wir nach wie vor gegen schlechte Trainingsbedingungen und drei ungerechte Klassifizierungen.

Markus, Thorsten, Noah, Neele, Anna Josephine, Mirza, Janine, Lara Simin, Charlotte, Aron und Merle (v. l.) bei den Para Games in Rostock 2022.

Es war vor allem Janine, die richtig abräumte: Mit Goldmedaille und neuem Deutschen Rekord über 100 Meter Brustschwimmen, mit Gold über 50 Meter Freistil, mit Silber über 50 Meter Freistil und mit Bronze über 50 Meter Schmetterlingsschwimmen war ihr in Lübbecke großer Applaus sicher. Bei den Para Games in Rostock eine Woche später knackte sie den Deutschen Rekord über 200 Meter Brustschwimmen. Dazu wieder Gold über 100 Meter Brustschwimmen, Silber über 50 Meter Brustschwimmen und Bronze über 50 Meter Schmetterling.

Anna Josephine schwamm in Lübbecke mehrere neue persönliche Bestzeiten. Mit Gold über 50 Meter Brustschwimmen und über 50 Meter Rückenschwimmen, Silber über 50 Meter Freistilschwimmen und Bronze über jeweils 100 Meter Freistilschwimmen, 100 Meter Brustschwimmen und 100 Meter Rückenschwimmen erreichte sie in Lübbecke ein tolles Ergebnis. In Rostock erreichte sie Silber über 50 Meter Rückenschwimmen und Bronze über 50 Meter Brustschwimmen. Über Über 100 Meter Rückenschwimmen knackte die 18jährige den startklassenübergreifenden Hamburger Rekord von Birgit Otto aus dem Jahr 2012. Über 50 Meter Rückenschwimmen verbesserte sie ihren eigenen Hamburger Rekord um fast eine halbe Sekunde.

Neele punktete vor allem auf den langen Freistil- und auf den Rückenstrecken und stellte über 400 Meter Freistil und über 200 Meter Freistil neue Hamburger Rekorde auf. Lara Simin, Mirza, Charlotte und Anna erfreuten sich an neuen persönlichen Bestzeiten und guten Platzierungen in den Staffeln.

Aron erreichte über 50 Meter Brustschwimmen und 100 Meter Brustschwimmen jeweils die Goldmedaille in der Jugend A, Silber über 50 Meter Freistil und Bronze über 100 Meter Freistil. Noah erreichte jeweils Silber der Jugend B über 50 Meter Brustschwimmen, 50 Meter Freistil und 200 Meter Freistil, jeweils Bronze über 50 Meter Rücken, 100 Meter Rücken und 100 Meter Freistil.

Derzeit ist in Hamburg nach wie vor kein intensives Training im Wasser möglich. Die Athletinnen und Athleten müssen zu einem großen Teil einzeln im öffentlichen Badebetrieb nach Trainingsplan trainieren, weil uns nach wie vor nur zwei Kurzbahnen für 90 Minuten pro Woche zur Verfügung stehen. Und leider hat auch der Deutsche Behindertensportverband über die seit 18 Monaten (Merle) und seit über einem halben Jahr (Anna Josephine) offenen Klassifizierungsproteste noch immer nicht entschieden. Die Proteste hatten wir nach Unregelmäßigkeiten bei den letzten Begutachtungen eingelegt. Aus unserer Sicht wird Anna Josephine beispielsweise zu ungünstig bewertet, nachdem ihre Behinderung nach jetziger Entscheidung bei der Leistungsbewertung überhaupt nicht berücksichtigt werden darf.

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