Unsere Schwimmerinnen reisten am letzten Wochenende ins sächsische Chemnitz, um dringend benötigte Wettkampf-Erfahrungen zu sammeln und möglichst noch eine weitere Startberechtigung für die Deutsche Meisterschaft im Schwimmen zu holen.

116 Sportlerinnen und Sportler waren im renovierten Chemnitzer Südbad am Start, um beim Schwimmfest des BFV Ascota ihre Leistungen zu vergleichen.

Mirza Sopp, die nach überstandener mehrjähriger Krankheit zunächst behutsam in den Schwimmsport wiedereingestiegen war, konnte in den letzten beiden Monaten endlich wieder Vollgas geben. Drei Wasserzeiten pro Woche, dazu Krafttraining sowie mehrere Anpassungen und Optimierungen der Schwimmtechnik zeigten Wirkung. Während sich die Hamburgerin auf 50 Meter Freistil mit einem 6. Platz (von 14) relativ knapp einen Startplatz für die Deutschen Meisterschaften sicherte (229 von 200 nötigen Punkten), drehte sie im Brustschwimmen richtig auf.

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Führt deutlich: Mirza blieb 1,2 Sekunden hinter dem Deutschen Rekord (2009) ihrer Startklasse zurück und sicherte sich mit einer 463-Punkte-Zeit ein DM-Ticket für 50 Meter Brust.

Sopp qualifizierte sich nicht nur für einen weiteren DM-Startplatz über 100 Meter Brust, sondern kratzte auf der 50-Meter-Strecke mit einer Zeit von 55,77 Sekunden sogar noch am Deutschen Rekord ihrer Startklasse: Nur 1,2 Sekunden blieb sie hinter der Bestmarke zurück, die im März 2009 in Aachen aufgestellt wurde.

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Schlägt als Erste an: Simin über 100 Meter Rücken. Da sie eine Rücken-Rollwende nicht korrekt ausgeführt haben soll, wurde die Leistung nicht gewertet.

Unsere 16-jährige Simin erschwamm über 50 Meter Brust eine neue persönliche Bestzeit, die jedoch zur Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften noch nicht ausreichte. Am Ende erreichte sie einen zweiten, dritten und vierten Platz ihrer Altersklasse. Über 100 Meter Rücken wurde ihre weitere neue persönliche Bestzeit nicht gewertet, da eine Rollwende nachträglich beanstandet wurde.