Raser, Verkehrsrowdys und andere Menschen, die in Hamburg zur Zahlung eines Bußgelds verdonnert wurden, haben unsere Mobilität verbessert: Seit kurzer Zeit verfügen wir über einen Pkw-Anhänger, mit dem wir unsere Sportgeräte, aber auch Rollstühle und Gepäck der Mitglieder mit Behinderung, transportieren können.

Die Freude ist groß: Auch mehrere Elektrorollstühle konnten auf die Freizeit nach Schönhagen mitgenommen werden. Das war vorher nicht möglich.

Die Mittel stammen von der Justizbehörde, die besonders förderungswürdigen Hamburger Einrichtungen, unter anderem Organisationen für Menschen mit Behinderung, auf schriftliche Bitte Teile der eingenommenen Bußgelder aus Straftaten zuleitet, um damit die Arbeit und das Wirken der gemeinnützigen Einrichtungen zu fördern.

Auf dem Dach des Anhängers reisen üblicherweise natürlich keine Mitglieder mit.

Der Anhänger ist mit einer Tandem-Achse ausgestattet und kann so bis zu 3.000 kg Ausrüstung transportieren. Er darf bis zu 100 km/h schnell fahren und ist mit mehreren Sicherungssystemen und einer Auffahrrampe für Elektrorollstühle ausgestattet. Er ist als Behindertenfahrzeug nur für den Vereinsbetrieb zugelassen und deshalb auch von der Kraftfahrzeugsteuer befreit. Er kam bereits bei mehreren auswärtigen Wettkämpfen und bei der diesjährigen Jugendfreizeit in Schönhagen zum Einsatz.