Das dritte und für die Saison 2015/16 letzte Spielwochenende in der Rollstuhlrugby-Regionalliga Nord-Ost ging für den Gastgeber Alstersport mit vier zum Teil äußerst knappen Niederlagen aus. Während die Mannschaft im Januar noch sämtliche Spiele gewann, blieb die Leistung zu Hause deutlich hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt fehlte der Biss. Am Ende schloss Alstersport in der Gesamttabelle punktgleich mit den Mannschaften aus Berlin und Erfurt ab, die jedoch wegen der schlechteren Tordifferenz auf die Plätze 5 und 6 verwiesen werden konnten. Die Hamburger erreichten den undankbaren 4. Platz.

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Trotz Foul bringt Wolfgang den Ball sicher über die Torlinie.

Begonnen hatte alles gut: Im ersten Spiel gegen die Löwen aus Leipzig lieferte man sich über drei Viertel einen regelrechten Schlagabtausch. Mal führte Hamburg, mal Leipzig. In den letzten Spielminuten schlichen sich nach mehreren Unkonzentriertheiten reihenweise Fehler ein, die die Leipziger nutzten, um das Spiel mit einem hauchdünnen Vorsprung (35:37) für sich zu entscheiden.

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Der Versuch scheitert: Frank lässt sich den Ball nicht aus der Hand nehmen.

Das zweite Spiel gegen die Rollmöpse aus Greifswald verlief zunächst wesentlich träger. Keine der beiden Mannschaften war richtig wach. Nach der Halbzeitpause führte Greifswald mit einem Punkt. Beide Mannschaften drehten auf, lieferten sich ein Kopf-um-Kopf-Rennen, bei dem die Führung lange Zeit wechselte. Im letzten Viertel brach erneut die Konzentration der Hamburger ab, nach einigen Fehlern konnten die Greifswalder vorbei ziehen und am Ende mit 32:38 das Team aus Hamburg besiegen.

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Gerade noch gerettet: Robert fängt den Ball auf den letzten Zentimetern ein.

Das dritte Spiel, am Sonntagmorgen gegen die Thüringer Bullen aus Erfurt, machte zunächst einen dynamischen Eindruck, wenngleich sich richtige Kampfszenen nach wie vor vermissen ließen. Auf beiden Seiten stand die Verteidigung lange Zeit eisern, am Ende reichte es auch hier nicht für den ersten Hamburger Sieg und die Bullen gewannen mit 17:21.

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Zum Einwurf bereit: Zeitweise ließen die Hamburger klare Absprachen vermissen.

Im vierten und letzten Spiel gegen die Hannover Neckbreakers sollte aber nun endlich etwas gelingen. Aber auch hier wirkte das Team nur phasenweise richtig wach. Hannover verspielte einige klare Chancen, das Glück war eine Zeitlang eindeutig auf Hamburger Seite. Am Ende gelangen den Niedersachsen zwei Tore mehr als den Alstersportlern und Hannover zog mit 30:32 davon.